Ein Großbaum verdunstet z.B. 400 Liter Wasser pro Tag, erhöht durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit.

Ein Baum verarbeitet bis zu 2 Tonnen CO2 pro 100 Jahren.

Studien aus Kopenhagen zeigen, dass sich wohnungsnahe Grünflächen auf die Psyche von Kindern signifikant positiv auswirken.

Bäume regen durch Düfte, Farben, Geräusche, Geschmäcker der Früchte und Haptik alle unsere Sinne an.

Bäume sind ein wichtiges Kulturgut und für die bildende Kunst, Malerei (z.B. Gerhard Richter) und Literatur unentbehrlich.

Ein Baum schützt vor Hochwasser. Sein Wurzelsystem und Kronendach können tausende Liter Wasser aufnehmen.

In der durchwurzelten Bodenschicht kann ebenso CO2 gebunden werden.

Bäume eignen sich hervorragend zum Spielen und Klettern.

Ein Baum steht für künftige Technikanforderungen (Lowtech), denn er braucht keine Ersatzteile, lange Bedienungsanleitungen und keine Technikwartungen.

Ihr Schatten schützt uns vor aggressiver Strahlung und der Schatten ist viel angenehmer, da gleichzeitig Wasser verdunstet wird.

Aus Bäumen können Baumaterialien und Möbel gewonnen werden. Dadurch wird CO2 über lange Zeit gebunden.

Auf Bäumen wachsen Früchte, direkt vor der Haustüre, ohne lange Transportwege.
Die Heilkräfte der Bäume sind seit langem bekannt.

Wälder, Baumhaine und Hecken bremsen den Wind und damit auch den Oberbodenabtrag.

Bäume sind kulturelle Zeitzeugen, z.B. „Weide“bäume mit ihrem exakten horizontalen Kronenbeginn –
ebenso Tanzlinden oder Alleen.

Bäume filtern schädlichen Fein- und Grobstaub und minimieren Krankheiten, Allergien und Hautleiden wie Neurodermitis; zunehmend auch bei Kindern.

Bäume in ihrer vielfältigen Gestalt bereichern das Landschaftsbild, drücken einer Landschaft oft ihren unverwechselbaren Stempel und Charakter auf.

Baumarten und Wuchsformen sind Indikatoren für besondere Standortqualitäten: trocken oder feucht, basisch oder sauer. Somit kann die Landschaft mit Hilfe der Bäume besser „gelesen“ werden.

Bestimmte Baumarten wachsen auch wieder in Gegenden, in denen sie vor den Eiszeiten vertrieben wurden (wenn man sie lässt). Oftmals sind Insekten und Vögel schon vorher da.

Unter dem Dach der Bäume können Treffen und Feste stattfinden und somit Nachbarschaften gepflegt werden. Schon zu früheren Zeiten war die Linde ein wichtiger Treffpunkt in der Kommune: sich treffen, Feste feiern, Gericht halten, …

Die Wurzeln der Bäume stärken den Boden und schützen uns vor Bodenerosion. Insbesondere in hügeligen und bergigen Gebieten schützen die fest verwurzelten Bäume an den Hängen die im Tal wohnenden Menschen vor Murenabgängen und Lawinen.

Wurzeln und Mykorrhiza-Pilzgeflechte schützen den Boden vor Erosion und erhalten seine Fruchtbarkeit.

Bäume kühlen unsere überhitzten Dörfer und Städte durch Schatten und Verdunstung. Alleine der Sommer 2018 forderte in Deutschland über 10.000 Hitzetote: Bäume kühlen Beläge und Fassaden um 20 Grad und die Außenluft um 2 Grad.

Bäume geben vielen Tieren, Pflanzen, Flechten und Pilzen einen Wohn- und Nahrungsort. Sie begründen sogar komplexe Ökosysteme und erhöhen damit die Biodiversität. Eine einzige Eiche kann beispielsweise bis zu einer Millionen Gliederfüßlern Lebensraum geben.

Von Bäumen kann man aber auch lernen, was Nachhaltigkeit bedeutet: sie wachsen manchmal mehrere Jahrhunderte am selben Standort, ohne ihn auszulaugen oder „brandzuschatzen“. Vielmehr helfen sie sogar anderen Lebewesen oder gehen mit ihnen Symbiosen ein. Bäume leben Suffizienz vor!